Die Energiepreise jagen aktuell in neue Höhen. Viele fürchten die Fahrt zur Tankstelle und die nächste Heizkostenabrechnung. Doch warum sind Benzin, Strom und co. jetzt so teuer geworden?
Seit Ausbruch des Ukrainekriegs sind die Endverbraucherpreise in ungekannte Höhen geschnellt. Die Spritpreise liegen das erste Mal regelmäßig über 2,00 € / Liter, egal ob Diesel oder Super. Als Gründe hört man oft die angestiegenen Rohöl- oder auch Gaspreise, denn Deutschland wie weite Teile Europas sind von der russischen Rohstoffversorgung abhängig.
Tatsächlich ist der Preis an der Zapfsäule aber zu großen Teilen gar nicht an den Ölpreis gekoppelt. Die genauen Verhältnisse schwanken jeden Tag, aber eins ist sicher: Steuern und Abgaben machen oft mehr als die Hälfte des Benzinpreises aus. Wegen dieser Abgabenlast sind wir Deutschen Spritpreis-Weltmeister. Und das nicht erst seit dem Ukraine-Krieg.
Unsere Nachbarn Polen, Tschechien und Österreich bieten weitaus günstigere Bedingungen – nicht wenige Tankstellen in Grenzregionen haben deshalb ernsthafte Probleme. Polen macht es richtig: In den heutigen Krisenzeiten senkte man die Steuerlast, um die Bürger zu entlasten. Unsere Bundesregierung bereichert sich stattdessen noch mehr.
Ganz ähnlich sieht es auch beim Strom aus. Die EEG-Umlage hat man abgesenkt, aber die steigenden Produktkosten gleicht das lange nicht aus. In diesen Produktkosten sind dazu noch etliche Klimaauflagen eingepreist.
Der Vergleich zwischen 2021 und heute zeigt: Wir sind lange noch nicht auf dem grünen Zweig.
Wir fordern seit langem, die hohe Besteuerung abzubauen und insbesondere die Klima-Abgaben ersatzlos abzuschaffen. Jetzt ist es erst recht an der Zeit, sonst werden breite Bevölkerungsschichten in Deutschland verarmen. Es ist Zeit für eine echte Energiewende.