Der Bundestag debattierte heute über einen Antrag der Ampel-Koalition: „Landwirtschafts- und Ernährungspolitik im Aufbruch“. Wer sich den Antrag durchliest, muss zu dem Schluss kommen: Dieser Aufbruch führt direkt in den Abgrund.
Es sind schöne Ziele vorgegeben: Mehr Öko-Landbau, Tierwohl und faire Lebensmittelpreise.
Nur passt das vorne und hinten nicht zusammen. Bis zu 30 % Öko-Landbau sind bis 2030 gewollt. Davon sind wir weit entfernt und die Folgen sind enorm. Dadurch wird die Öko-Landwirtschaft nur wenig wachsen – vor allem wird man die konventionelle Landwirtschaft sterben lassen. Stattdessen importiert man „Öko“-Lebensmittel mit geringeren Öko-Vorgaben aus dem Ausland. Damit ist weder dem „Klima“-Schutz noch dem Tierwohl und schon gar nicht den heimischen Bauern gedient.
Die Ernährung ist eine soziale Frage. Faire Preise bedeutet auch: bezahlbare Preise – sowohl für Lieferanten und Landwirte als auch Verbaucher. Die Finanzierung der Vorhaben wird von der „Ampel“ aber nicht erklärt. Das Geld fällt im grünen Traumland wie so oft vom Himmel.
Nicht nur für die Endprodukte, sondern auch die Landwirte, die bald Hunderttausende und Millionen von Euro in die Hand nehmen müssen, um ihre Betriebe umzubauen
Überhaupt sind die formulierten Anliegen gut und wichtig. Die konkreten Maßnahmen fehlen aber fast überall. Die „Ampel“ redet viel davon, für die Landwirte zu arbeiten, entlarvt sich aber in diesem Antrag selbst: „Die gesamte Landwirtschaft ist in ihrer Vielfalt am Umweltschutz auszurichten“. Es geht ihnen nicht um unsere Landwirte, sondern nur um sich selbst und ihre Klima-Ideologie.