Bundesregierung kann die fatalen Folgen der Einführung des Mindestlohns für gut 275.000 Saisonarbeitskräfte im deutschen Landwirtschaftssektor nicht abschätzen!

In meiner Kleinen Anfrage an die Bundesregierung (“Mindestlohn in der Landwirtschaft”
Drucksache 20/639) wurde deutlich, dass sich die Ampel-Koalition nicht im Klaren ist welche Folgen die Anhebung des Mindestlohns gerade auf die Saisonarbeitskräfte in den vielen Gemüse- und Obstbaubetrieben Deutschlands hat.
Im letzten Jahr wurden in Deutschland 275.000 Saisonarbeitskräfte beschäftigt. Zum Vergleich gibt es zur Zeit nur 232.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Agrarsektor. Ohne Aufschiebung bzw. Anpassung des Mindestlohns würde es nicht nur einen Wegfall vieler Saisonarbeiter geben, sondern damit verbunden auch ein weiteres Sterben vieler Betriebe.

Ich fordere die Bundesregierung hiermit auf den Mindestlohn für Saisonarbeitskräfte zu überdenken bzw. fallen zu lassen umso eine Verlagerung des Gemüse- und Obstbaus ins Ausland zu verhindern.

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