Bild: Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons
Anne Spiegel (Grüne) war Umweltministerin in Rheinland-Pfalz als im Juli 2021 die Flut unser Land heimsuchte. Insgesamt 135 Menschen starben, Unzählige wurden zum Teil schwer verletzt und viele Kinder verloren ihr Zuhause. Ich und viele andere sind immer noch erschüttert über das Leid, das hier verursacht wurde. Viele Fragen sich: Hätte das große Unglück verhindert werden können? Viele Experten meinen ja. Deshalb kämpft unsere AfD im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe schonungslos für die Wahrheit. Welche Rolle hatte Anne Spiegel als verantwortliche Ministerin?
Brisante Chat-Verläufe zwischen ihr und ihren Mitarbeitern und Beratern wurden kürzlich öffentlich. Sie legen nahe: Anne Spiegel kümmerte sich in der Flutnacht wenig bis gar nicht um die Opfer oder darum Schlimmeres zu verhindern. Viel mehr meint man, ging es ihr um die eigene Haut. Sie schreibt: „Das Blame Game könnte sofort losgehen, wir brauchen ein Wording, dass wir rechtzeitig gewarnt haben, wir alle Daten immer transparent gemacht haben, ich im Kabinett gewarnt habe, was ohne unsere Präventionsmaßnahmen und Vorsorgemaßnahmen alles noch schlimmer geworden wäre etc.“ Das bedeutete: Sich selbst herausreden und anderen die Schuld in die Schuhe schieben.
Das tut sie auch weiterhin, sogar noch vor dem Untersuchungsausschuss: Sie hatte eine Pressemitteilung veröffentlichen lassen, die sogar noch Entwarnung gibt. Es drohe kein Extremhochwasser. Das Problem? Als die Mitteilung verschickt wurde, hatten die Feuerwehren schon dutzende Noteinsätze gefahren. Spiegels einziger Kommentar: „Bitte noch gendern. Ansonsten Freigabe“. Es heiße nämlich „CampingplatzbetreiberInnen“. Die Campingplatzbetreiber hatten in diesem Moment wohl ganz andere Sorgen. Schuld sind natürlich jetzt ihre Mitarbeiter; niemals sie selbst.
Ihr Staatssekretär Erwin Manz sagte zuvor dem Untersuchungsausschuss, er habe Spiegel weder in der Flutnacht noch am nächsten Morgen erreichen können. Seine Telefonprotokolle belegen das. Jetzt sagen beide vor dem Untersuchungsausschuss, Anne Spiegel wäre stets gut zu erreichen gewesen. Wo liegt jetzt die Wahrheit und kann man Spiegel überhaupt noch vertrauen?
Heute ist Anne Spiegel Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Nach ihrem offenkundigen Flutversagen wurde sie nach Berlin weggelobt. Im Untersuchungsausschuss redete sie sich um Kopf und Kragen. Wer derartig versagt hat, tut besser daran, Verantwortung zu übernehmen. In Führungspersonen ist das selbstverständlich, die volksferne Berliner Politikkaste hat das wohl vergessen. Es liegt klar für jeden auf der Hand: Anne Spiegel ist nicht geeignet, Bundesministerin zu sein. Das hat ihr Verhalten während der Flut, aber vor allem danach und jetzt bewiesen. Sie muss von diesem Amt zurücktreten!